Mietenanstieg in Niedersachsen

Pressestatement

Mieten in Niedersachsen enorm erhöht

Laut der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli (DIE LINKE) zur Mietenentwicklung in Niedersachsen haben sich die durchschnittlichen Kaltmieten in Niedersachsen in den letzten zehn Jahren enorm erhöht. Victor Per dazu:

„Die Mieten haben sich im letzten Jahrzehnt teils drastisch verteuert. SPD und CDU sind damit gescheitert diesen Trend mit der zahnlosen „Mietpreisbremse“ zu stoppen. Bezahlbarer Wohnraum ist in vielen Städten inzwischen Mangelware. Die Angst vor steigenden Mieten und die Verdrängung aus ihren Wohnungen ist für eine wachsende Zahl von Menschen Realität.“

„Die Angebotsmieten sind in der Region Hannover trotz Corona rasant angestiegen. In der Pandemie treffen Mietpreissteigerungen viele Menschen doppelt, wenn sie bereits von Kurzarbeit, Erwerbslosigkeit oder ausbleibenden Aufträgen betroffen sind. Verschärfend kommt hinzu, dass die Zahl der Sozialwohnungen seit Jahren sinkt. Seit 2012 ist die Zahl der Sozialwohnungen in Niedersachsen um 25.000 auf unter 75.000 gesunken. Bundesweit wird nur jede zwanzigste neue Sozialwohnung in Niedersachsen errichtet.“

„Die Linke unterstützt die Forderung nach einem sechsjährigen Mietenstopp, die aktuell vom Mieterbund, dem DGB und Paritätischen Wohlfahrtsverband erhoben wird. Oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete sollen Mieterhöhungen untersagt werden. Dies würde für eine Atempause bei der Mietentwicklung sorgen und Familien und Menschen mit unterdurchschnittlichen Einkommen entlasten. In dieser Zeit muss der öffentliche und soziale Wohnungsbau gestärkt werden, um für zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Wir unterstützen die Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft.“