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Über mich
Ich gehöre dem Bundestag seit der Bundestagswahl 2017 an und wurde über die Landesliste der LINKEN in Niedersachsen gewählt. Meine Heimat ist der Wahlkreis 49 – Salzgitter/ Wolfenbüttel/ Vorharz.
Als Kind einer italienisch-niederländischen Arbeiterfamilie wurde ich 1982 in Bad Oeynhausen geboren. Seit 1993 lebe ich mit kurzen Unterbrechungen im Landkreis Wolfenbüttel. Hier absolvierte ich mein Abitur auf dem Gymnasium im Schloss und studierte anschließend in Braunschweig und Potsdam. Während meiner Studienzeit arbeitete ich u.a. bei mittelständischen Betrieben und für die damalige Europaabgeordnete Sahra Wagenknecht. Von Beruf bin ich Politikwissenschaftler (Magister Artium) und war vor meiner Wahl in den Bundestag als wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Geschäftsführer in einem Familienbetrieb tätig. Ich bin verheiratet und Vater eines Kindes.
Mein politisches Engagement begann 1999. Als Schüler organisierte ich Demonstrationen für bessere Bildung, gegen die Kriege in Jugoslawien und Afghanistan und nach einem Brandanschlag auf die Wolfenbütteler Moschee. Besonders die Anti-Atomkraft-Bewegung hat mich geprägt, da in meiner Heimat das Atommülllager Asse II liegt und ich mich seit dem Beginn meines politischen Engagements für die Sicherheit der Region und für ein Atomausstieg einsetze.
Im Jahr 2000 wurde ich Mitglied der sozialistischen Jugend [’solid]. Ein Jahr später trat ich der Partei DIE LINKE bei, als Zeichen gegen den Sozialabbau und die Kriegseinsätze der rot-grünen Bundesregierung. Ab 2003 war ich mehrere Jahre Bundessprecher der Linksjugend [’solid] und von 2008 bis 2013 Landtagsabgeordneter. Die Tageszeitung taz kürte mich zu „Niedersachsens unnachgiebigstem Kämpfer gegen Uni-Gebühren“. Von 2015 bis 2021 war ich ehrenamtlicher Vorsitzender der parteinahen Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, die landesweit als Förderin politischer Bildung in Erscheinung tritt.
Im Bundestag bin ich Mitglied des Haushaltsausschusses. Hier fallen das Verkehrs-, Innen-, Bau-, Umwelt-, und Justizministerium, das Auswärtige Amt, das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das Bundesfinanzierungsgremium, der Datenschutzbeauftragte, der Bundesrat und das Bundesverfassungsgericht in meine Zuständigkeit.
Auf eigene Initiative hin betreibe ich ein Meldeportal gegen Mindestlohnbetrug und habe damit in Verbindung mit regelmäßigen parlamentarischen Anfragen dazu beigetragen, diesem Thema zu einer größeren öffentlichen Bekanntheit zu verhelfen – bis hin in die ARD Sportschau. Weitere Schwerpunktthemen sind unter anderem bezahlbares Wohnen, die Stärkung der Bahn und des öffentlichen Nahverkehrs und der Kampf gegen Privatisierungen. Bei meiner parlamentarischen Arbeit setze ich auf eine scharfe Regierungskontrolle und investigative Arbeit, um Fehlentwicklungen sowie Skandale öffentlich zu machen und um politische Alternativen und Bewegungen zu stärken. Zahlreiche Medien wie junge Welt, Stern, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, taz, Handelsblatt, NDR und die ZDF heute-show griffen entsprechende Vorlagen auf.
Neben der politischen Arbeit verbringe ich Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden, gehe leidenschaftlich gerne wandern und laufen, habe Freude am Anbau von Obst und Gemüse und besuche gerne Konzerte und Ausstellungen.
Mein Werdegang
Transparenz
Einkünfte und Nebentätigkeiten
Abgeordnete werden nicht wie Arbeitnehmer oder Beamte bezahlt, sondern sind Inhaber eines öffentlichen Amtes. Dieses Amt sollte jeder unabhängig von seiner individuellen Lebenssituation ausüben können: Es gilt das Prinzip des chancengleichen Zugangs zum Abgeordnetenmandat. Die Abgeordnetenentschädigung (Diät) beträgt seit 1. Juli 2024 monatlich 11196,40 Euro (11.227,20 Euro abzgl. 30,76 Euro Zuzahlung Pflegeversicherung) brutto. Die Diät ist einkommensteuerpflichtig, Abgeordneten erhalten keine jährlichen Sonderzahlungen. Auch die Krankenversicherung ist daraus zu bezahlen, ich bin gesetzlich krankenversichert. Die von SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP beschlossenen automatischen Diätenerhöhungen lehne ich ab und spende einen relevanten Teil für soziale Zwecke und an die Partei. Im Jahr 2022 habe ich laut Rechenschaftsbericht der Partei 29.967,20 Euro abgeführt. Im Jahr 2021 waren es 30.838,20 Euro.
Ursprünglich war die Abgeordnetenvergütung dafür gedacht, dass etwa Arbeiter dieselben Möglichkeiten haben ihr Mandat wahrzunehmen wie Industrielle und vermögende Abgeordnete. Es gibt jedoch etliche Abgeordnete, die hohe Nebenverdienste beziehen, etwa weil sie weiter von Unternehmen beschäftigt werden, als Landwirte oder Anwälte arbeiten. Ich meine, wer der Bevölkerung dient, sollte zumindest keine Nebenverdienste erwirtschaften, die die eigentlichen Abgeordnetenbezüge übersteigen – und diese auf Euro und Cent offen legen. Ich setze mich für ein gerechtes Steuersystem ein, das hohe Einkommen wie das von Abgeordneten stärker heranzieht und kleine und mittlere Einkommen entlastet.
Zur Entschädigung kommt eine steuerfreie Aufwandspauschale hinzu. Diese Pauschale wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst und liegt derzeit bei 5.041,54 Euro monatlich. Davon müssen alle Ausgaben bestritten werden, die zur Ausübung des Mandates anfallen: die Regional- und Bürgerbüros, die Übernachtungskosten in Berlin, Büromaterial, Portokosten, Fachzeitschriften, Bewirtungen von Gesprächsgästen, Reisekosten und Übernachtungen im Bundesgebiet und ähnliches.
Mitgliedschaften
Ich bin Mitglied zahlreicher Vereine und Organisation, darunter: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Deutscher Mieterbund, VVN/BDA, AG Schacht Konrad, Heimat- und Verkehrsverein Asse e.V., Werkstatt solidarische Welt.
Spenden und Mitgliedsbeiträge
Monatlich zahle/spende ich auf unterschiedlichen Ebenen insgesamt durchschnittlich 2.877 Euro an Die Linke. Dazu kommen Spenden und Beiträge in dreistelliger Höhe für soziale Projekte, Vereine und Initiativen. Auf eigene Kosten betreibe ich das Meldeportal gegen Mindestlohnbetrug.de
Nebentätigkeiten
- keine entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat
Ehrenämter
- Mitglied des Vorstands der Rosa-Luxemburg-Stiftung seit 11/2022
- Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen von 3/2015 bis 10/2021
Kontakt
Wir bitten darum, keine Sendungen per Einschreiben zu schicken, da diese nicht in die Postfächer ausgeliefert werden, sondern bei der Post abgeholt werden müssen, was erheblichen Aufwand verursacht. Vielen Dank!
Victor Perli, MdB
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel. 030-227-75293
Fax 030-227-70293
victor.perli [at] bundestag.de