Antifaschismus und Gedenkkultur – Politische Besucherfahrt nach Berlin
Rund 50 Bürgerinnen und Bürger aus den Kreisen Buxtehude, Heidekreis, Lüneburg und Umgebung waren auf Einladung des regionalen Bundestagsabgeordneten Victor Perli (DIE LINKE) drei Tage zu Gast in Berlin. Vom 4. bis 6. September bewegte sich die Gruppe unter dem Motto „Berlin – Antifaschismus und Gedenkkultur“ auf den Spuren des Widerstands zu Zeiten des Nationalsozialismus.
Die Reise führte unter anderem zum Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße, zur Gedenkstätte Deutscher Widerstand, zur Rosa-Luxemburg-Stiftung und zum Jüdischen Museum. Ebenso kam die Gruppe zu einer Diskussionsrunde in den Bundestag. Perli hatte zu dieser Fahrt vor allem ehrenamtlich Engagierte aus dem Kreis Buxtehude eingeladen, wo in diesem Jahr ein neues Regionalbüro der Bundestagsfraktion eröffnete. Außerdem kamen Teilnehmende aus dem Heidekreis, Lüneburg und Umgebung hinzu, von denen einige selbst seit Jahren in der Erinnerungsarbeit aktiv sind und die Fahrt auch zur Vernetzung und gemeinsamen Reflexion ihrer Arbeit vor Ort nutzten.
Perli betonte noch einmal die Bedeutung von Erinnerungs- und Gedenkkultur für die Gegenwart. „Das Thema ist heute aktueller denn je. Wenn wir eine sozial gerechte und offene Gesellschaft gestalten wollen, müssen wir Lehren aus der Geschichte ziehen. Die wichtigste Lehre ist, dass sich Krieg und Faschismus nicht wiederholen dürfen. Ich freue mich, dass so viele interessierte Menschen meiner Einladung gefolgt sind und wir so Vieles anschaulich erleben und diskutieren konnten“, so der Bundestagsabgeordnete. Die Teilnehmenden selbst zeigten sich beeindruckt. „Der Gedenkort SA-Gefängnis hat mich sehr mitgenommen und beeindruckt. Solche Orte sind wichtig, um die Verbrechen der Nazis nicht zu vergessen und sollten auch für die Zukunft erhalten werden“, sagte Margrit Schmelz aus dem Heidekreis. „Gerade auch für junge Menschen ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen.“