Ernüchterung beim Schienenausbau

Pressestatement

Ernüchterung beim Schienenausbau

Bis 2030 sollten sich im Bereich des Zugverkehrs die Fahrgastzahlen verdoppeln und die Güterbahnen einen Marktanteil von 25 Prozent erreichen. Dies soll durch den Deutschlandtakt ermöglicht werden. Die gegenwärtigen Investitionen in das Schienennetz sind jedoch zu gering, um die Ziele zu erreichen. Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren jeweils nur gut zwei Milliarden Euro in den Schienenausbau investieren, obwohl es Investitionen von neun Milliarden Euro pro Jahr bedürfe, um den Deutschlandtakt überhaupt bis 2040 umsetzten zu können.

Victor Perli, Bundestagsabgeordneter der Linksfraktion und Mitglied im Haushaltsausschuss, kritisiert die bisherigen Pläne scharf:
„Von wegen Verkehrswende! Die Ampel-Koalition zehrt bei der Stärkung der Bahn von der minimalen Steigerung, die schon die Vorgängerregierung beschlossen hat. Mit den bis jetzt eingeplanten Mitteln sind zentrale Ausbauprojekte gefährdet. Wenn nicht deutlich mehr Geld an die Bahn geht, werden einige Vorhaben im Papierkorb landen müssen. So wird es definitiv nichts mit dem Deutschlandtakt und der Verdopplung des Bahnverkehrs bis 2030.“