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Pressemitteilung
Bundestagsabgeordneter besucht die Tafel in Goslar – LINKE kündigen Unterstützung an
Der Bundestagsabgeordnete Victor Perli (DIE LINKE) aus Wolfenbüttel hat die Goslarer Tafel besucht, um sich über deren Arbeit und aktuellen Probleme zu informieren. Mit dabei waren die beiden Ratsherren Michael Ohse und Rüdiger Wohltmann sowie der Vorsitzende der Goslarer Linken Karsten Färber.
Die Goslarer Tafel verteilt zweimal in der Woche Lebensmittel an Bedürftige. Dabei kommen bis zu 180 Menschen je Ausgabetermin nach Oker. Seit dem Krieg in der Ukraine kommen besonders viele Flüchtlinge aus diesem Land zur Tafel. Die gestiegene Nachfrage hat dazu geführt, dass die Tafel weniger Lebensmittel pro Person ausgibt und zusätzlich noch Waren einkaufen muss.
Da der Tafel für den anfallenden Müll, der nach der Feinsortierung aller von den Märkten abgeholten Lebensmitteln anfällt, hohe Müllgebühren entstehen, wird die Kreistagsfraktion DIE LINKE einen Antrag stellen, um einen Zuschuss für die Tafel für die anfallenden Müllgebühren beizusteuern. Victor Perli hat angeboten, dass der Verein der Bundestagsfraktion einen Teil der abgelehnten Diätenerhöhungen an die Tafel spendet.
Die Goslarer Tafel hat eine soziale Funktion. Die zuletzt stark gestiegenen Preise für Lebensmittel und Energie treffen besonders ärmere Menschen, die geringe Löhne und Renten beziehen. Frau Neveling, Tafelleitung, machte deutlich, dass die Tafel ihre Kunden mit den ausgegebenen Lebensmitteln nur ergänzend unterstützen kann. Tafel als „Zubrot“. Victor Perli kritisierte, dass die zusätzlichen Belastungen durch die Bundesregierung nicht annähernd ausgeglichen werden.
Die Vertreter der Tafel berichteten, dass das 9-Euro-Ticket für viele Gäste eine finanzielle Erleichterung ist, insbesondere für jene, die außerhalb wohnen. Für die Linken ist das ein wichtiges Argument für die Fortsetzung des 9-Euro-Tickets oder zumindest die Einführung eines regionalen Sozialtickets.
Die zweite Vorsitzende der Tafel Edeltraut Breeger machte deutlich, dass die Tafel nicht nur finanzielle Unterstützung benötigt, sondern auch weitere freiwillige Helfer: „Wir brauchen besonders mehr Fahrer, die die Lebensmittel von den Supermärkten abholen. Bitte melden Sie sich unter Tel. 05321/64038.“