Freiwillige Feuerwehren im ländlichen Raum: DIE LINKE will mehr Unterstützung und Förderung

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Freiwillige Feuerwehren im ländlichen Raum: DIE LINKE will mehr Unterstützung und Förderung

Im ländlichen Raum sorgen neben wenigen Berufsfeuerwehren vor allem die freiwilligen Feuerwehren für einen flächendeckenden Brand- und Katastrophenschutz. Im Bundestag wurde in dieser Woche ein Antrag der Fraktion DIE LINKE beraten, der eine Stärkung dieser ehrenamtlichen Strukturen vorsieht. Erreicht werden soll das durch individuelle Anreize, wie staatliche Einzahlungen in die gesetzliche Rentenkasse für Aktive, aber auch eine bessere finanzielle Ausstattung der Länder und Kommunen im Bereich der feuerwehrtechnischen Infrastruktur.

„Die ehrenamtliche Arbeit in Freiwilligen Feuerwehren und ähnlichen Einrichtungen ermöglicht es Kommunen ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen ohne dafür Geld in Personalstellen investieren zu müssen. Da viele Kommunen das auch gar nicht leisten könnten, sind sie auf die Ehrenamtlichen angewiesen.“ so Victor Perli, regionaler Abgeordneter für DIE LINKE und Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages. „Wertschätzung für deren Engagement – nicht nur in Form von warmen Worten sondern durch finanzielle Anreize und eine einwandfreie Ausstattung – ist das mindeste was von kommunaler Seite hier geboten ist. Und damit dies in der Kommune leistbar ist, muss der Bund die nötigen finanziellen Mittel und gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen. Generell gilt: Ein starkes Ehrenamt darf nicht bedeuten, dass der Staat sich von seinen Aufgaben der Daseinsvorsorge zurückzieht.“

Neben dem Brand- und Katastrophenschutz haben Feuerwehren im ländlichen Raum meist auch eine wichtige gemeinschaftsbildende Funktion. Sie unterstützen mit ihrer Infrastruktur soziale und kulturelle Ereignisse auf Dörfern, wie Dorffeste und Osterfeuer. Die Häuser der Feuerwehr sind in kleineren Dörfern oft zentraler Ort der Zusammenkunft. „Wenn wir wollen, dass auch ländliche Regionen lebenswert bleiben, dürfen wir bestehende Strukturen der gemeinschaftlichen Aktivität nicht veröden lassen.“ So Perli weiter. „Auch aus diesem Grund ist die Unterstützung und Stärkung Freiwilliger Feuerwehren und ähnlicher Strukturen unerlässlich.“