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Mieten in Niedersachsen explodieren fast flächendeckend
Laut Anfrage des Bundestagsabgeordneten Victor Perli waren die Angebotsmieten in Niedersachsen im Durchschnitt im Jahr 2022 so hoch wie nie und sind im Schnitt um 5,66 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das ist der stärkste durchschnittliche Anstieg der Erst- und Wiedervermietungsmieten in den letzten 12 Jahren. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für die Kaltmiete in Niedersachsen stieg im Jahr 2022 von 7,40€/m² auf 7,81€/m². Im Jahr 2020 waren es noch 7,06€/m².
Besonders in ländlicheren Regionen hoher Anstieg der Angebotsmieten auffällig. Den höchsten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr haben folgende Städte und Kreise: Stadt Delmenhorst (13,2 %), Kreis Aurich (11,5 %) und Kreis Osterholz (10,9 %).
Victor Perli zu den Mietenanstieg in NDS:
„Im Jahr 2022 sind die Mieten in 30 Landkreisen und kreisfreien Städten Niedersachsens um über 5% gestiegen. Sie explodieren damit fast überall im Land. Das ist eine schlechte Nachricht für die Mieterinnen und Mieter. Für viele wird es zunehmend schwieriger, die steigenden Mieten und Energiekosten zu bezahlen. Vor allem Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sind erheblich belastet. Die bisherigen Versuche von Bund und Land den Mietanstieg zu bremsen, sind in fast allen Städten und Kreisen kläglich gescheitert. DIE LINKE fordert einen Mietenstopp, der Mietpreise oberhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete deutlich erschwert. Die Politik muss bezahlbaren Wohnraum für alle gewährleisten.“
Der NDR und weitere Medien hatten über die Anfrage berichtet.